Kleine Triebwagen und Beiwagen der Dresdner Straßenbahn - Typen A1 / B1 mit 5 Fenstern

Letzte Änderung: 01.01.2013

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TW854 aus dem Jahre 1896



Eine Konstruktion aus dem Jahre 2012, der kleine TW 854, in dessen Foto ich mich verliebt hatte.
Zu sehen im Buch "Die Geschichte der Dresdner Straßenbahn" S. 51 oder im "Archiv 2" S. 47 oder "Von Kutschern und Kondukteuren" S. 74.
Von dieser Type existiert heute noch der Wagenkasten des ehemaligen TW 886 in der Gaststätte "1900" (ehemals Maygarten oder Linie6) als Aufbau der Schneekratze.

Hier ein Foto von der Schneekratze aus dem Jahre 1991.


Und hier das Modell in der einfachen Variante:

Mit noch einigen zusätzlichen Details und der Beleuchtung gewinnt das Modell noch erheblich.

Konstruktion des Wagenkastens:

Der Wagenkasten besteht weitestgehend aus glasklarem Kunststoff. Für die Dachform und den unteren Wagenkastenbereich (incl. Fahrgestell) habe ich Urformen aus Karton hergestellt und dann abgegossen. Die Glasteile sind mit bedruckter, klarlackierter Folie beklebt.
Bei dem Modell hatte ich mir das Ziel gesetzt, mit einfachen Mitteln ein möglichst anspruchsvolles Modell herzustellen.
Ein Modell habe ich zuletzt mit Beleuchtung und Antrieb ausgestattet.


Antrieb mit Minimotor für den A1
Damit das Modell auch beweglich ist, habe ich einen Antrieb konstruiert, der unterhalb der Sitze eingebaut werden kann. Lediglich der Fußboden muß im Wagenboden etwas nach oben verschoben werden. Gleichzeitig enthält das Fahrgestell die Spannungsreglung für die LED-Beleuchtung. Das Triebwerk habe ich aus den Tatradrehgestellantrieben abgeleitet und für den Einbau in das Fahrzeug verändert. Da ich wiederum einen 2V Minimotor mit 6 mm Durchmesser einsetze, ist es notwendig die 12V Spannung auf 2V abzusenken. Dazu nutze ich eine Anpassungselektronik. Die Elektronik

habe ich etwas vereinfacht, was den Einbau im Antrieb ermöglicht. Hier noch ein paar Widerstandswerte für den LM 317.
Der Fahrgestellrahmen besteht wiederum aus 2 gegeneinander isolierten Hälften. Eine nimmt das Getriebe inclusive Motor auf. Die andere trägt die Motorelektronik. Die Hälften werden durch Leiterplatten verbunden, welche die Beleuchtungselektronik und den Vorwiderstand tragen. Das ganze wird in den Wagenboden eingesetzt und mit M2 Schrauben verschraubt. An den Schrauben sind Kontaktflächen für die LED- Beleuchtung vorgesehen. Die Zahnradübersetzung von 1:59 oder 1:71 ermöglicht eine schöne, langsame, vorbildgetreue Modellfahrt.
Zur Verbesserung der Stromabnahme, die bei dem kurzen Radstand auf Kreuzungen und Weichen schlecht ist, habe ich in der Mitte zusätzlich Kupferschleifer angebracht. Zudem ist der Antrieb mit einem Bleigußteil beschwert. Die Stromabnahme erfolgt wieder, ohne Schleifer an den Rädern, direkt über die Rahmen. Die Achsen sind in der Mitte geteilt und isoliert.

BW 474 im Jahre 1926 aus dem TW 856 (ex234) entstanden
Durch kleine Änderungen der TW - Konstruktion ist jetzt der passende Beiwagen entstanden. Beim Vorbild wurden 4 abgestellte TW im Jahre 1926 zu BW umgebaut. Das ware die Wagen 843, 849, 855 und 856. Diese erhielten die Nummern 471 bis 474. Die Fahrzeuge wurden im Jahre 1933/34 verschrottet.




Die Konstruktion des Beiwagens entspricht dem Triebwagen. Für das Dach wurde eine abgespeckte Urform abgegossen. Auch die Achsblenden wurden dem Beiwagen angepaßt. Weiterhin wurde die Beschriftung angepaßt.

Um die Beleuchtung zu ermöglichen, war es notwendig ein Fahrgestell zu konstruieren, das den LM317 aufnimmt.


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