rdmodels - Modellstraßenbahn nach Dresdener Vorbild

Letzte Änderung: 23.05.2015

--->Minimotorantrieb für 23mm Fahrgestelle Version 1 geätzt (A1)
--->Minimotorantrieb für 23mm Fahrgestelle Version 2 geätzt (A3 - 1.Frisur)
--->Minimotorantrieb für 23mm Fahrgestelle Version 3 gefräst (A3 - 2. Frisur)
--->Motorelektronik & Beleuchtungsregelung
--->Beleuchtungselektronik
--->Bezugsquellen verschiedener Bauteile
zurück zu ---> Homepage Übersicht




Antrieb mit Minimotor (Version 1) für den Dresdner Triebwagen Typ A1 --- Ätzverfahren
Damit das Modell auch beweglich ist, habe ich einen Antrieb konstruiert, der unterhalb der Sitze eingebaut werden kann. Lediglich der Fußboden muß im Wagenboden etwas nach oben verschoben werden. Gleichzeitig enthält das Fahrgestell die Spannungsreglung für die LED-Beleuchtung. Das Triebwerk habe ich aus den Tatradrehgestellantrieben abgeleitet und für den Einbau in das Fahrzeug verändert. Da ich wiederum einen 2V Minimotor mit 6 mm Durchmesser einsetze, ist es notwendig die 12V Spannung auf 2V abzusenken. Dazu nutze ich eine Anpassungselektronik. Die Elektronik der Tatraantriebe habe ich etwas vereinfacht, was den Einbau im Antrieb ermöglicht.
Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild
Der Fahrgestellrahmen besteht wiederum aus 2 gegeneinander isolierten Hälften. Eine nimmt das Getriebe inclusive Motor auf. Die andere trägt die Motorelektronik. Die Hälften werden durch Leiterplatten verbunden, welche die Beleuchtungselektronik und den Vorwiderstand tragen. Das ganze wird in den Wagenboden eingesetzt und mit M2 Schrauben verschraubt. An den Schrauben sind Kontaktflächen für die LED- Beleuchtung vorgesehen. Die Zahnradübersetzung von 1:59 oder 1:71 ermöglicht eine schöne, langsame, vorbildgetreue Modellfahrt.
Zur Verbesserung der Stromabnahme, die bei dem kurzen Radstand auf Kreuzungen und Weichen schlecht ist, habe ich in der Mitte zusätzlich Kupferschleifer angebracht. Zudem ist der Antrieb mit einem Bleigußteil beschwert. Die Stromabnahme erfolgt wieder, ohne Schleifer an den Rädern, direkt über die Rahmen. Die Achsen sind in der Mitte geteilt und isoliert.


Antrieb mit Minimotor (Version 2) für den Dresdner Triebwagen Typ A3 (1. Frisur) --- Ätzverfahren

Zum Einbau in den Triebwagen des Typs A3 verbesserte ich die Fahrwerke der ersten Version.

Hauptsächliches Bestreben war es, den Motor noch tiefer zu legen. Außerdem ist das Fahrgestell noch etwas kürzer, damit es in den BEKA Wagenkasten paßt. Somit ist es jetzt noch universeller einsetzbar.
Die Elektronik blieb elektriesch unverändert.
Bild Bild Bild
Der Fahrgestellrahmen besteht wiederum aus 2 gegeneinander isolierten Hälften. Eine nimmt das Getriebe inclusive Motor auf. Die andere trägt die Motorelektronik. Die Hälften werden durch Leiterplatten verbunden, welche die Beleuchtungselektronik und den Vorwiderstand tragen. Das ganze wird in den Wagenboden eingesetzt und mit M2 Schrauben verschraubt. An den Schrauben sind Kontaktflächen für die LED- Beleuchtung vorgesehen. Die Zahnradübersetzung von 1:59 oder 1:71 ermöglicht eine schöne, langsame, vorbildgetreue Modellfahrt.
Zur Verbesserung der Stromabnahme, die bei dem kurzen Radstand auf Kreuzungen und Weichen schlecht ist, habe ich in der Mitte zusätzlich Kupferschleifer angebracht. Zudem ist der Antrieb mit einem Bleigußteil beschwert. Die Stromabnahme erfolgt wieder, ohne Schleifer an den Rädern, direkt über die Rahmen. Die Achsen sind in der Mitte geteilt und isoliert.


Antrieb mit Minimotor (Version 3) für den Dresdner TW A3 (2. Frisur) --- gefräst
Nachdem ich mir 2014 eine kleine CNC Fräse gekauft hatte, konstruierte ich meine Antriebe so um, daß sie weitestgehend gefräst werden können.
Das geht schneller als das Ätzverfahren und wird auch genauer. Dabei habe ich gleich noch einige Verbesserungen mit eingearbeitet.
Die Rahmenteile sind aus 1,6mm kupferkaschiertem Leitermaterial, die Radlagerteile aus 0,2mm Neusilber gefräst.
Bild
Der Antrieb ist so bemessen, daß er in den Wagenkasten nur bis unter die Sitze ragt. Er ist somit kaum noch zu sehen. Außerdem enthält das Elektronikteil neben der Motoransteuerung auch den Spannungsregler, der die Spannung von ca. 2,8V für die Beleuchtung erzeugt.
Hier die Eizelteile des Antriebes
Bild Bild
Die Seitenrahmen werden nur in den "Elektronikträger" (Mittelteil) gesteckt. Die Radsätze werden von unten eingerastet.
Bild Bild
Als Staubabdeckung nach unten dient ein Folienteil, das mit dem Schleppmesser ausgeschnitten wurde.
Bild
Das Ganze wird einfach von unten in den Wagenkasten geschraubt.
Bild

Verbaut sind die Antriebe hier: Bild Bild Antrieb V3 DemonstrationsVideo

Motorelektronik
Die Elektronik

habe ich etwas vereinfacht, was den Einbau im Antrieb ermöglicht. Hier noch ein paar Widerstandswerte für den LM 317.

Beleuchtungselektronik für LED - Beleuchtung mit Festspannungsregler
Die Zunahme der Helligkeit mit der Geschwindigkeit des Modells ist nicht schön.
Um das zu umgehen, habe ich statt der üblichen Vorwiderstände zur Strombegrenzung bei LED's, einen Spannungsregler (LM317) eingebaut. Dieser wird mit Hilfe externer Widerstände genau auf den Wert der Flußspannung der LED’s eingestellt.
Die Widerstandswerte müssen natürlich ausprobiert werden. Hier ein paar Erfahrungswerte:
Widerstandswerte ----> als Pdf . Bild
Die Schaltung entspricht der Standardschaltung aus dem Datenblatt des LM317.
Bild
Die Leuchtdioden liegen einfach allte parallel zum Ausgang des Spannungsreglers, was den Aufbau sehr erleichtert. Die SMD-LED’s leuchten bei einem Stromfluß von ca. 3-6mA ausreichend hell und das Modell beleuchtet nicht das ganze Zimmer.

Zu Beachten ist folgendes:

- bei ca.16 Leuchtdioden pro Modell sollten insgesamt nicht mehr als 100mA fließen.
- bei voll aufgedrehtem Trafo muß die Überschußleistung über den LM317 abgegeben werden, d. H. er kann warm werden.

Ich hatte erst SMD-Regler eingebaut, die nur 100mA vertragen aber schön klein sind. Der LM317 hat die Eigenschaft sich bei Überhitzung abzuregeln und somit selbst zu schützen. Leider ist einer der SMD-Regler dennoch nach einiger Zeit zerstört worden, wodurch sämtliche LED’s in dem Modell starben. Oder war es umgekehrt?

Jedenfalls baute ich aus diesem Grunde die größeren 1,5A vertragenden LM317 im TO220 Gehäuse ein. Von dem Gehäuse hab ich aber so viel wie möglich abgeschliffen.
So paßt die Schaltung, also Gleichrichter, Regler, 2 Widerstände (evtl. Kondensator) unter die Sitzbänke und ist kaum zu sehen. Bei späteren Modellen habe ich statt des Brückengleichrichters nur eine Diode eingebaut, dadurch leuchten die Lampen nur bei Vorwärtsfahrt.
Bild
Fazit: Bei ca. 4V – 6V, abhängig von den verwendeten Bauelementen – fangen die LEDs an zu leuchten, erreichen sehr schnell ihre maximale Helligkeit und bleiben dann konstant. Der Beginn des Leuchtens fällt ungefähr mit dem Anfahren des Wagens zusammen.

Bei der Entwicklung der Minimotorantriebe war ich gezwungen die Bauform TO 92 des LM317 zu nutzen. Dieser verträgt aber nur 100mA, (bei Conrad steht 500mA). Da die weißen Leuchtdioden sehr hell sind, ist es möglich mit noch weniger Strom zu arbeiten. Bis jetzt haben die Regler überlebt.
Bild
Hier noch die Variante für die Beiwagen:



Bezugsquellen verschiedener Bauteile:

Zahnräder habe ich nur als Muster gekauft und aus Delo Automix 1895 abgegossen. Dadurch war ich bei der Entwicklung der Antriebe unabhängig von langwierigen Bestellungen und konnte schnell Änderungen vornehmen.

Zahnräder usw. bezog ich von folgenden Lieferanten:
sol-expert
kh-modellbau
kk produkcja


Die Radsätze habe ich bei Modmueller, jetzt wohl muellerradsatz speziell für mich anfertigen lassen, da ich ja geteilte Achsen brauchte.
Motoren (D6 x 12mm)stammen aus OralB Pulsar Zahnbürsten. Dieselben Motoren gab es aber auch bei SolExpert oder Conrad.


--->SeitenAnfang --->Homepage Übersicht