rdmodels - Kleine Triebwagen der Dresdner Straßenbahn - Typ A3 mit 4 Bogenfenstern

Letzte Änderung: 20.01.2014

In letzter Zeit beschäftigte ich mich mit der Verbesserung des von Beka angebotenen "Berolina TW", den es auch als Bausatz im Straßenbahnmuseum Dresden gibt.

Diese Fahrzeuge waren als Typ A3 bei den Verkehrsbetrieben eingereiht.

Sie wurden von der "Roten" - "Deutsche Straßenbahngesellschaft in Dresden" gebaut. Anfangs hatten sie noch offene Perrons.
Der letzte, mustergültig verbliebene Trebwagen ist der TW 309 im Straßenbahnmuseum Dresden.


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--->allgemeine Verbesserungen des Bausatzes
--->1. Frisur TW 531 chremeweiß Zustand bis 1952
--->1. Frisur Farbversuche TW805 gelb & TW657 rot Zustand ca. 1940
--->2. Frisur TW786 gelb & TW657 rot Zustand ca. 1940
--->TW xx - in Vorbereitung
--->Minimotorantrieb Version 3
--->Minimotorantrieb & Beleuchtungselektronik (A1)
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--->Beschriftungsvorlagen der Modelle als PDF



Zuerst allgemeine Verbesserungsvorschläge für den Bausatz:


1. Wagenkasten des Vorbildes ist unten nach innen verjüngt.

2. Leiste in der Mitte des Wagenkastens ist viel erhabener.

3. Dach über dem Wagenkasten ist breiter.

4. Wagenkasten ist 24mm hoch - er dürfte nur ca. 22,5mm hoch sein - er ist also ca. 1,5mm zu hoch

5. Wagenkastenaufteilung der Fenster ist zu schmal & die Stege sind zu breit. Daduch wirken die Fenster zu hoch, sind aber zu schmal

6. Perronwände sind beim Vorbild nicht abgerundet sondern gerade

7. Bremswiderstände sind zu weit innen & zu flach - Lüftungsschlitze an den Bremswiderständen fehlen

8. Oberlichtdach ist zu kurz. Oberlichtdachfensteraufteilung stimmt nicht (stammen vom A4). Oberlicht hat an den Stirnseiten keine Fenster.

9. Die Perronfenster haben lackierte Fensterrahmen & Scheibenwischer. Perronfenster schließen oben mit der breiteren Dachkante ab, die schmalere Kante ist der obere Fensterahmen und sollte entfernt werden.

10. Das Vorbild hatte bis nach dem Krieg Lyrabügel -"Dresdner Senkbügel" oder Scherenstromabnehmer, je nach Wagennummer.

11. Das Vorbild hatte an den Türen lange Griffstangen.

12. Vor dem Krieg waren die meisten Fahrzeuge mit einem Fangkorb ausgerüstet.

13. Fahrgestell ist mit 8mm zu hoch, es müßte ca. 7,3mm hoch sein und hat Speichenräder

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Hier der TW 531 im Zustand bis 1952.

Ich orientiere mich an einem Foto, das im Straßenbahnmuseum hängt.



Das Fahrzeug ist mit einem Minimotorantrieb ausgerüstet.
Den Minimotorantrieb & die Beleuchtungselektronik habe ich hier schonmal beschrieben. Den Antrieb habe ich gerinfügig verkürzt, damit er im BEKA - Fahrgestell einfach eingeschraubt werden kann.
Als Kupplungen werde ich wiederum die bewähretn Magnetkupplungen> verwenden.
Da ich gerade die Videokamera hatte, als das Modell noch nicht ganz fertig war, hab ich gleich mal das Zwischenergebnis dokumentiert.
Bild

Folgende Veränderungen habe ich am Modell vorgenommen:
1. Wagenkasten des Vorbildes ist unten nach innen verjüngt. Ich sägte den Wagenkasten an den Perrontüren ein, fräste die Plastik auf der Innenseite längs ein und bog dann die Unterkante des Wagenkastens S-förmig nach innen, so daß dieser ungefähr mit den Perrontüren abschließt. Danach habe ich die Fräsnuten mit 2-K harz vergossen. Da jetzt das Fahrgestell zu breit wäre, habe anschließend die Wagenkastenwände innen um 0,5mm abgefräst. Außerdem habe ich die Fahrgestellblenden auch um 0,5mm abgefräst.

2. Leiste in der Mitte des Wagenkastens ist viel breiter. Ich habe 0,4mm breite Kartonstreifen aufgeklebt, die mit Sekundenkleber gehärtet sind.

3. Dach über dem Wagenkasten ist breiter. Ich habe 2 0,7mm breite Kartonstreifen aufgeklebt, die mit Sekundenkleber gehärtet sind.

4. fehlende Lüftungsschlitze an den Bremswiderständen habe ich imitiert - Veränderung der Widerstandskästen habe ich noch nicht vorgenommen.

5. Das Oberlicht habe ich aus Kunststoffglas neu konstruiert & Fenster aus bedruckter Folie aufgeklebt, sowie die Stirnseiten verschossen.

6. Die Perronfenster ich aus 2 bedruckten und lackierten Overheadfolien hergestellt & Scheibenwischer aufgeklebt

7. Modell mit Lyrabügel -"Dresdner Senkbügel"- bestückt

8. Lange Griffstangen angebracht

Lackierung des Modells im Zustand nach dem Krieg bis 1952:
Dach - Hellgrau eigentlich RAL 7035, das erschien mir sehr hell, deshalb habe ich etwas dunkler lackiert ungefähr RAL 7004
Dachlaternen - Grün, wie Fahrwerk
Wagenkasten - Chremeweiß RAL 9001, im Nachhinein erscheint mir das aber zu hell, deshalb werde ich weitere Fahrzeuge in Hellelfenbein lackieren
Zierlinien - Verkehrsgrün RAL 6024
Fahrgestell - Patinagrün RAL 6000 erschien mir zu hell, deshalb hab ich es abgedunkelt
Lampenringe - dunkles Grau - auf einigen Fotos haben die Fahrzeuge während des Krieges Schwarze Lampenringe, auf meinem Vorbildfoto erscheinen diese mir auch schwarz zu sein, obwohl die Lampenringe normalerweise die Farbe des Wagenkastens haben.

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Hier die TW 805 & 657 im Zustand um 1930.

Ich orientiere mich an Fotos, die unbekannter Herkunft sind, auf denen ich aber einige Hauptmerkmale erkennen konnte.


Bilder dieser Fahrzeuge mit verglastem Perron, Scheinwerfern und Dachlaternen zu finden, war gar nicht so einfach. Sie wurden wahrscheinlich ziemlich spät verglast und dann sofort in Elfenbein lackiert. Es gibt deshalb auch einige Besonderheiten bei der Gestaltung:

1. Griffstangen: der gelbe hat die normalen durchgehenden, der rote aber schon die moderneren kurzen
2. Lampenringe: der gelbe hat Lampenringe ohne Schirm - schwarz, der rote hat einen Schirm in rot
3. schwarze Linien: beim gelben sind die Leisten alle schwarz, beim roten sind nur die vertikalen Leisten schwarz
4. Stoßstanghen: der gelbe hat schwarze Zierlinien, beim roten fehlen diese
5. Stoßstangen: Auflaufpuffer an den Stoßstangen fehlen noch
6. Fangkorb: die Wagen besitzen noch,den für diese Zeit typischen Fangkorb
7. Bügel: der gelbe besitzt den typischen Dresdner Senkbügel, der rote einen drehbaren Lyrabygel, wie er zuletzt auf dem Museumswagen 309 angebracht war

Die oben genannten Details habe ich weitestgehend den Fotos entnommen. Wenige Details konne ich nur auf anderen Fotos derselben Zeit sehen.

Hier meine Zeichnungen zur Farbgebung:

--->Beschriftungsvorlagen der Modelle als PDF

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Da ich von der ersten Frisur der BEKA Modelle noch nicht ganz überzeugt war, habe ich die Modelle weiter überarbeitet.
Bild

Das betrifft vor Allem die Höhe der Modelle. Hier ein Vergleich der ersten und zweiten Frisur:



- Für die gelbe Farbvariante fand ich Fotos von Wagen mit schwarzer Schürze. Deshalb gestaltete ich den Wagen so und er erhielt eine andere Nummer.
- Die Fahrzeuge sind aus Gießharz gegossen. Den BEKA Wagenkasten - das Urmodell der ersten Frisur - musste ich zersägen und wieder neu zusammensetzen. Die Fenster wurden aufgeweitet und an einigen Stellen Material eingesetzt, um der Maßzeichnung möglichst nahe zu kommen.
- Das Oberlichtdach habe ich aus Karton angefertigt und dann abgegossen.
- Das Fahrgestell wurde auch in der Höhe verringert und dann als komplettes Teil abgegossen. Außerdem ist genügend Raum für meinen Antrieb vorhanden.
Hier 2 Fotos von den Teilen des Urmodells:







Ich hab die Fahrzeuge mit Beleuchtung und einem Antrieb ausgestattet. Hier ein paar Bilder vom Innenleben:



Bild

--->Beschriftungsvorlagen der Modelle als PDF

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