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rdmodels - Doppelschleifwagen der Dresdner Straßenbahn - aus 2 TW des Typs A3

Letzte Änderung: 28.10.2017

Aus den Fehlgüssen meiner A3 Triebwagen wollte ich noch etwas sinnvolles machen. Da lag es nahe, den Doppelschleiftriebwagen zu bauen. Da ich genügend Gehäuseteile hatte gestaltete ich das Modell in zwei Farbvarianten.
Die ursprüngliche Farbgebung in grau von 1930 und die grüne Farbvariante aus DDR-Zeiten ab 1947.




Hier ein paar Bilder.



TW 3349 fahrfähiges Modell


TW 3122 fahrfähiges Modell


TW 721022 Standmodell


Der Schienenschleiftriebwagen wurden 1930 aus zwei Triebwagen gebaut (TW533 & TW536 Bj 1906). Er erhielt die Nummer 3349.
1947 erhielt er die Nummer 3122 & 1971 die EDV Nummer 721022.
Ursprünglich hatte er einen AEG Scherenstromabnehmer von Typ "Ambeck". Später wurde dieser durch einen Einheitstromabnehmer ESS46 ersetzt.
Die Farbgebung war ursprünglich wahrscheinlich grau. Auf dem Foto im Straßenbahnarchiv 7 S.101 ist nur eine seitliche Beschriftung zu sehen.
Zu DDR - Zeiten wurde der Wagen grün lackiert, wobei verschiedene Muster von Warnstreifen wechselten. Die Farbgebung des Daches und Fahrgestells ist weitgehend unklar, da die alten Farbfotos zu undeutlich sind.
Auch muß der Faltenbalg irgendwann ausgetauscht worden sein, was auf Fotos des Fahrzeuges mit EDV Nummer zu sehen ist.

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Beleuchtung:

Die Fahrzeuge sind mit LED Beleuchtung ausgerüstet, welche in Vorwärtsfahrt leuchtet. Der Spannungsregler ist im Antrieb untergebracht.
Die Dachlaternen waren bei der Ursprungsversion noch nicht vorhanden, außerdem ist unklar, wie die rückwärtigen Scheinwerfer geschalten waren. j


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Aufbau:


Die Modelle entstanden aus den Resten meines Projektes der kleinen TW vom Typ A3.
Die Fahrgestelle mußten aber angepaßt werden, da der Doppelschleifer kein Berolina-, sondern ein Unionfahrgestell hatte.
Die Verbindung der Wagenkästen erfolg über 2 Kuppelstangen. Die untere ist gesteckt (Schraubverbindungen waren zu steif), die obere ist geschraubt. Für bessere Beweglichkeit hat die obere Kuppelstange Langlöcher.
Die elektrische Verbindung erfolgt über eine 3-poligen Stecker, der die Fahrspannung und die Lichtspannung überträgt. Die Stromabnahme erfolgt über alle 4 Achsen ohne Schleifer nur über die geteilten Achsen der Radsätze. Dadurch ist eine fast fehlerlose Stromaufnahme möglich.
Die Spannung für die LED's wird über einen Spannungsregler bereitgestellt (ca.2,8V),der im Antrieb untergebracht ist -> Minimotorantriebe .



Die Inneneinrichtung besteht aus einem Glasteil, das die Sitze und Trennwende modelliert. Es stabilisiert den Wagenkasten. Es wird vorn im Wagenboden fixiert.
Durch die Federkontakte wird die Spannung für die Beleuchtung im Dach übertragen.
Die Perrontrennwand bestehen aus bedruckter Overheadfolie.
Die Schleifmechanik habe ich aus Leiterplattenmaterial gefräst. Das Teil ist einfach auf die Sitze gestellt.

Die Beleuchtung der Frontscheinwerfer ist am Fahrgestell angeklebt und durch Kupferfolien mit dem Regler im Antrieb verbunden.
Die Beleuchtung im Dach ist auf einem Folienteil aufgebracht und nur in das Dach eingelegt. Die Verbindung erfolgt über Kontaktfedern im Inneren Glasteil.

Die Fenster bestehen aus gefrästen Glasteilen. Die Frontfenster bestehn aus 2 Overheadfolien. Eine davon ist lackiert, die andere bedruckt. Beide Teile sind auf der bedruckten Seite verklebt und dann gebogen worden.

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Antrieb:

Die Minimotorantriebe habe ich HIER bereits beschrieben.
Es ist nur im A-Teil ein Antrieb verbaut. Im B-Teil ist ein Laufgestell eingesetzt, das zusätzlich zur Stromabnahme dient. Der Minimotorantrieb hat ausreichend Kraft für beide Fahrzeugteile und durch die Stromabnahme über 4 Achsen gibt es auch kaum Probleme. Prinzipiell wäre es auch möglich 2 Antriebe einzubauen.


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Faltenbalg:

Faltenbalg:
Der Faltenbalg besteht aus gefaltetem & veklebtem Butterbrotpapier.
Dieses ist an den Enden in die Wagenkästen eingehakt.

--->Bilderserie zum Faltenbalgbau

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--->hier die Zeichnung als PDF



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Kupplung:


Da der Wagen nicht gekuppelt werden muß, habe ich nur Atrappen eingesetzt und auf Magnetkupplungen verzichtet.


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Bügel:


Die Bügel bestehen aus lackierter Overheadfolie. Dadurch sind sie elastisch und halten mechanischen Belastungen gut stand.
Der Wagen ab 1930 hatte eine AEG Bügel vom Typ Ambeck:

Den AEG Ambeck habe ich bisher nur als Folienmodell gebaut, eine Neusilbervariante wäre aber denkbar.

Nach dem Krieg wurde ein Einheitsstromabnehmer ESS48 montiert.

Den ESS48 habe ich aus meinen Neusilberätzbügeln entwickelt, die ich in vorhergehenden Projekten baute.

Hier noch mal ein Foto von den Einzelteilen (Ambeck):

Die Bügel sind beweglich, nur durch die Federatrappe in Position gehalten.
Unklar bleibt, wie die Bügelkulissen beim Vorbild wirklich angebracht waren.
Wahrscheinlich ist, daß sie auf einem Wagenkasten auf einer Seite durch einen Zapfen im Dach fixiert waren und auf dem anderen Wagenkasten nur geführt wurden.

Diese Art der Verbindung wäre für die Umsetzung im Modell nur schwierig möglich, da das Modell wietaus mehr eingeklappt werden kann und außerdem auch noch getragen werden muß. Außerdem würde sich der Bügelträger unsymmetrisch auf dem Dach bewegen, was mir nicht so zusagt.
In der Mitte der Bügelträger sind deshalb Zapfen angebracht, die durch eine Nut ins Dach ragen.

Dort werden sie durch ein Plastikteil gehalten, das in einer Führungsbahn läuft. Außerdem sind Rückholfedern angebracht, um den Bügelträger in Grundstellung zu halten.

Die Nuten im Dach sind ein guter Kompromiß, da kaum sichtbar. Der Bügel läßt sich auf diese Art leicht montieren.



--->ESS48 hier die Zeichnung als PDF --->AEG Typ Ambeck hier die Zeichnung als PDF

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